KDE4 – das Gegenteil von Schokolade

Weil macht nämlich gar nicht glücklich. Ich bin ja quasi seit meinem Linux-Einstieg ein großer Freund von KDE. Gnome konnte mich nie so ganz überzeugen und die anderen Desktops waren mir immer zu spartanisch.

Dem entsprechend hab ich mich auf KDE4 gefreut. Aber die Freude hält sich mehr und mehr in Grenzen. Das fing schon mit der 4.0.x an. Ich bin ja experimentierfreudig, benutze rc-Kernels und Betas von all möglicher Software. Aber was ich von einer Software erwarte, die released worden ist, ist doch zumindest, dass sie feature-complete ist. Hey, ne x.0-Version darf gerne mal craschen und noch ein wenig zickig sein. Aber zumindest sollte sie vollständig sein. Was nutzt mir oder dem geneigten Developer  denn ein Desktop, der sich noch alle drei Tage ändert und bei dem die Basis-Bibliothek noch nicht mal ansatzweise fertig ist.

Ich finde, diese als 4.0.x veröffentlichten Beta-Versionen waren eine ganz dumme Idee. Egal, mit 4.1 wird alles gut. Sagen sie. Glaub ich nicht. Ich hab mir gestern mal die Beta angetan. Mit den alten Settings von 4.0.3 crashte plasma schon beim Start. Reproduzierbar und zu 100%. Also hab ich mal die Settings getötet. Das verhalf mir zumindest zu einem Desktop. Der war nur leider kaum benutzbar, weil sämtliche Fensterdekorationen fehlten, Konsole keine Eingben annahm und auch sonst so gut wie nichts ging.

Ich glaub, die KDE-Community hat sich mit der ganzen KDE4-Aktion angefangen vom verfrühten Release über zu brachiale Änderungen der Oberfläche bis hin zur immer noch unvollständigen Umsetzung wirklich keinen Gefallen getan.

Die Tatsache, das auf meinen Laptop jetzt Xfce werkelt sagt glaube ich einiges. Ich hoffe nur, 4.1 wird wirklich fertig sein, wenn es released wird. Ich wer wohl erst bei 4.1.x mit x>3 das nächste Experiment wagen. Bis dahin sind dann hoffentlich auch die freien RadeonTreiber so weit, dass ich mich nicht auch noch mit dem closed-source-Treibern rum ärgern muss.

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