Ich finde ja direkte Demokratie eine erstrebenswerte Sache. Alles indirekte führt unweigerlich zur Bildung von Oligarchieen. Der einzige Haken an der Sache ist, dass so etwas wie eine Volksabstimmung ein gewisses Maß an Kompetenz beim Stimmberechtigten voraussetzt. Das das nicht immer gegeben ist – selbst bei Menschen die zumindest genug Interesse aufbringen, um zur Abstimmung zu erscheinen – war bei der heutigen Volksabstimmung leider überdeutlich zu erkennen.
Erstes Beispiel: die Ahnungslose im Fahrstuhl. Zitat: „Kann ich denn ohne Wahlbenachrichtung überhaupt abstimmen?“. Hätte sie sie wenigstens mal gelesen, wüsste sie, dass sie darf. Aber gut, harmlos. Die richtige Idiotie fing dann vor dem Wahllokal an. Ich war wie immer spät dran. Ich bin ein Mensch der letzten Minute. Aber ich weiß in selbiger wenigstens was ich tue. Im Gegensatz zu den 5-6 Leuten vor mir in der Schlange, die alle – jeder einzelne – im falschen Wahllokal standen. 5 Minuten vor dem Ende der Abstimmung. Wie doof is das denn? Keiner von denen konnte noch an der Abstimmung teilnehmen und das ist auch gut so, weil wer sich so wenig vorab informiert hat sollte auch nicht abstimmen dürfen.
Dem Bezirksamt muss ich übrigens vorwerfen, dass das Abschalten von 2 der 3 Fahrstühle schon als Beeinflussung gewertet werden könnte 😉
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