Schicksal?

Ich weiß, ich bin ein alter Eso, aber wundert es wirklich, wenn ich an Schicksal denke, wenn während meine Frau im OP ist, das DRK vor meiner Tür steht und um Spenden bittet? Ich hätte wahrscheinlich sonst nicht mal die Tür aufgemacht. Ich mag sowas nicht, wenn ich an der Haustür oder auf der Straße wegen sowas angequatscht werde.

Aber mal ehrlich, wenn Bella die Operation heil übersteht, ist mir das die 5Euro im Monat wert. Betrachten wir es als Opfer an die Götter des Gesundheitswesens. Was man aus Angst so alles tut….

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Piwik

Ihr müsst jetzt alle mal brav herkommen und lesen. Ich teste nämlich grade Piwik und brauch dafür Daten 😉 Und vielleicht schaff ich es ja in den restlichen paar Urlaubstagen noch, hier mal ernsthaft was zu bloggen.

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Die, Murphy, die!

Was man nachts um 2:00 nicht haben will: Eine viertel Stunde warten, dass der Server wieder hochkommt, ins Terminal gehen, schwarz sehen und zum Masterswitch greifen nur um bei der Rückkehr zum Terminal ein freundliches login zu sehen. Ich wette, die Kiste spürt, dass ihr Ersatz schon im Lager steht.

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Der schwarze Mann 2.0

Nein, ich rede nicht von einem Mann afrikanischer Abstammung sondern von jener schattenhaften Gestalt, mit der uns unsere Großeltern erschrecken wollten. Damit wir aus Angst Dinge tun oder nicht tun. Oder Regeln nicht hinterfragen. „Geh nicht <insert Lieblingsabenteuerspielplatz> sonst holt dich der <insert Schreckgestalt>“ ist ja auch viel einfacher, als einem Kind logisch zu erklären, warum ein Schrottplatz, eine Mülldeponie oder ein atomares Endlager kein guter Spielplatz ist.

Nun sind wir ja alle erwachsen und sowas funktioniert bei uns nicht mehr, richtig? Richtig! Warum versuchen dann aber der Bundesinnenminister und seine Länderkollegen im schönen Einklang mit allen möglichen Hetzern, dem Bund Deutscher Kriminalbeamter und der Gewerkschaft der Polizei, uns mit genau dieser Taktik gefügig zu machen? Die traurige Antwort ist: weils funktioniert!

Es hat vor dem 1. Weltkrieg funktioniert, es hat unter Hitler funktioniert, es hat in den USA nach 9/11 funktioniert und auch hier zu Lande war es ja nach 9/11 möglich, dass ein Ex-RAF-Anwalt erfolgreichere Attacken auf das Grundgesetz fahren konnte als seine alten Klienten das je vermochten.

Und jetzt tun sie es wieder. Grade wenn mal hie und da ein bisschen ziviler Ungehorsam aufflammt wie in Stuttgart oder im Wendland, stellt man die Straßen so schön mit bis an die Zähne bewaffneten Uniformierten voll, dass meine syrische Lieblingsnachbarin sich an zu Hause erinnert fühlt. Übrigens, Herr Körting, sie spricht arabisch. Und irgendwie sehen in diesem Haus alle komisch aus und benehmen sich ziemlich seltsam. Ein ganzer Wohnblock voller Terrorverdächtiger.

Und es wird schon wieder an allen Grundregeln gesägt, die uns noch von einer totalen Bananenrepublik unterscheiden. Wenn es nach den Protagonisten des Terrormarketings geht, werden wir bald Bundeswehrposten an allen Schlüsselstellen des öffentlichen Lebens haben, unsere Bewegungsmuster werden von unseren Handys erfasst, unsere Kommunikation wird aufgezeichnet und über Jahre aufbewahrt und missliebige Querulanten werden interniert oder abgeschoben.

Also ja, ich habe Angst vorm schwarzen Mann. Aber er heißt nicht Mohamed, Mustafa oder Omar sondern Körting, de Maizière und Ziercke.

Ein netter Nebeneffekt von ordentlich gemachter Terror-Hysterie ist die Möglichkeit, auch gleich noch ein paar andere schöne Gesetze durchzuprügeln, die sonst für das nächstbeste zu Rebellion gesorgt hätten, dass der Deutsche zu bieten hat. Hat eigentlich jemand gemerkt, dass Herr Rösler und Frau von der Leyen grade mit dem Presslufthammer den Resten des solidarischen Sozialstaates an die Wäsche gehen? Mir wärs beinahe entgangen.

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Eine schöne Entdeckung an unerwarteter Stelle

Einige von euch können sich vielleicht noch an meinen Nekrolog auf die Berliner Pub-Szene erinnern. Jetzt bin ich an gänzlich unvermuteter Stelle über den Pub gestolpert, den ich gerne 5 Minuten von zu Hause hätte. Allerdings nicht im „Szene-Bezirk“ Friedrichshain, diesem Hort dämlicher Cocktailbars und noch dämlicherer Lounges. Nicht in Berlin, der Kneipenhauptstadt ohne Polizeistunde, nein, im – meine Frau möge mir vergeben – dörflichen Duisburg Homberg.

Der Laden heißt Dexter Island und ist genau das, was ich mir von einem Pub wünsche. Klein und gemütlich, von Menschen betrieben, die einem das Gefühl geben, herzlich willkommen zu sein und ausgestattet mit einer nicht übertrieben großen aber qualitativ sehr guten Auswahl an Whisky und Whiskey. Ich könnte mich immer noch hauen, weil ich den guten Connemara über meiner Frau vergossen habe. Sie wusste das Aroma überhaupt nicht zu schätzen 😉 Das Foto ist von der Handy-Cam, man möge mir also die Quali verzeihen.

Dexter Island Irish Pub

Wen also das Schicksal mal nach Duisburg oder Moers verschlagen sollte, der sollte an einem Donnerstag bis Samstag Abend die Augustastr. in Homberg aufsuchen und sich ansehen, wie ein Pub aussehen sollte, der in Deutschland überleben kann.

Bedauerlich finde ich nur, das ich den Laden nicht einpacken und mitnehmen kann.

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